Ereignisgesteuerte Prozessketten. Das Werkzeug für die Modellierung von Geschäftsprozessen (2. Auflage)

Autor: Josef L. Staud

Stand: Mai 2025

Dieser Text enthält eine Zusammenfassung meiner Materialien zu Ereignisgesteuerten Prozessketten, die ich in der Lehre an Hochschulen und in sonstigen Seminaren eingesetzt habe.
Ich pflege ihn weiter, weil das Thema und die Methode EPK weiterhin von Bedeutung sind. Mit keiner Methode zur Prozessmodellierung kann man deren Grundlagen besser vermitteln.

Gliederung

Das Buch soll die Leserin und auch den Leser Schritt um Schritt in die Modellierung von Geschäftsprozessen mit Ereignisgesteuerten Prozessketten einführen. Entsprechend ist der Aufbau.

Kapitel 2

In Kapitel 2 wird das Konzept der Geschäftsprozesse erläutert, soweit es für dieses Buch notwendig ist.

Kapitel 3

Kapitel 3 widmet sich den Grundlagen von Ereignisgesteuerten Prozessketten. Es werden alle Elemente erläutert, aus denen EPKs bestehen und das Konzept des Kontrollflusses erläutert.

Kapitel 4

In Kapitel 4 wird anhand eines Beispielprozesses der Aufbau Ereignisgesteuerten Prozessketten beschrieben. Das Beispiel enthält die wichtigsten Elemente in typischer Anordnung.

Kapitel 5

Die Einführung in den Aufbau von Ereignisgesteuerten Prozessketten wird in Kapitel 5 fortgesetzt mit der Darstellung syntaktischer Basismuster. Vorgestellt werden alle möglichen Verknüpfungen von Ereignissen und Funktionen im Kontrollfluss. Hier steht noch die Syntax im Vordergrund, es wird aber auch bereits auf die Semantik der Fragmente hingewiesen.

Kapitel 6

Fragen der Semantik und ihrer Umsetzung in syntaktisch korrekte EPK-Fragmente ("Semantik sucht Syntax") stehen im Mittelpunkt von Kapitel 6. Dazu werden die wichtigsten semantischen Muster, die in Geschäftsprozessen vorkommen, und ihre Umsetzung in Ereignisgesteuerte Prozessketten gezeigt.

Kapitel 7

Kapitel 7 geht auf zahlreiche Themen ein, die helfen, den Kontrollfluss besser zu bewältigen. Sie verweisen auf Probleme, die bei der praktischen Modellierungsarbeit auftreten.

Kapitel 8

Zahlreiche Beispiele von Ereignisgesteuerten Prozessketten mit unterschiedlichen modellierungstechnischen Schwerpunkten enthält Kapitel 8. Meist wird unterschieden zwischen der ursprünglichen Beschreibung des Geschäftsprozesses und der daraus abgeleiteten Beschreibung der EPK. Hier werden auch Beispiele für die Umsetzung der in Kapitel 6 vorgestellten Muster sowie anderer Strukturmerkmale von Geschäftsprozessen vorgestellt.

Kapitel 9

Kapitel 9 enthält eine Zusammenfassung aller syntaktischen und semantischen Regeln und pragmatischen Empfehlungen für die Erstellung von Ereignisgesteuerten Prozessketten.

Kapitel 10

Eine grundsätzliche Einschätzung der Prozessorientierung und der Methode EPK enthält Kapitel 10.

Kapitel 11

In Kapitel 11 erfolgt eine kurze Darstellung der zwei wichtigsten anderen Methoden zur Prozessmodellierung, der BPDs der Methode BPMN und der Aktivitäten der UML. Dazu wird auch ein kleiner Prozess in allen drei Methoden modelliert.

Kapitel 12

Die Ausführungen in Kapitel 12 widmen sich vertiefenden und in die Zukunft weisenden Fragen rund um die Prozessmodellierung. Zu den vertiefenden gehört eine Darstellung der Basiselemente, die jede Methode zur Prozessmodellierung aufweisen muss und eine Betrachtung der vertikalen Dimension der Prozessmodellierung. Zum Ausblick gehören Überlegungen, wie eine Prozessmodellierung der Zukunft aussehen könnte.

Anhang

Wegen seiner großen Bedeutung für die Methode EPK wird im Anhang kurz das ARIS-Konzept von Scheer vorgestellt. Es ist trotz seines Alters immer noch ein elementares Grundmuster für die Gestaltung der IT, die Analyse von Geschäftsprozessen und die Erstellung von Ereignisgesteuerten Prozessketten.